Pressemitteilung zum Beschluss des UEVA, die Parkflächen an der Weßlinger Straße auf dem Gehweg zu belassen

9.3.2021

Der Gilchinger Gemeinderat hatte am 26.01.2021 beschlossen, eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK) zu beantragen. Die AGFK unterstützt die Kommunen auf ihrem Weg zu einer fahrradfreundlichen Infrastruktur u. a. mit Beratungsangeboten. Der ADFC begrüßt diesen Schritt, der auch von einer großen Mehrheit im Gemeinderat mitgetragen wurde.

In seiner Sitzung am 1.3.2021 hätte der Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss in Gilching nun die Gelegenheit gehabt, den Worten erste Taten folgen zu lassen. Auf dem Tisch lag ein Antrag der SPD-Fraktion, der zum Ziel hatte ein bekanntes Ärgernis für Radfahrer und Fußgänger in der Weßlinger Straße auf elegante Art und Weise zu beheben. Wer auf der Weßlinger Straße von der Römerstraße Richtung Brucker Straße fährt, stellt fest, dass der für Radfahrende freigegebene Gehweg meist von Autos zugeparkt ist. Denn oft stehen die Autos weit über der weißen Parkmarkierung auf dem ohnehin schmalen Gehweg und verengen diesen somit zusätzlich.

SPD-Gemeinderat Christian Winklmeier hatte im Antrag vorgeschlagen, dass im Zuge der bevorstehenden Errichtung eines barrierefreien Überwegs auf Höhe der Bushaltestelle der gesamte Gehweg ausgeweitet wird, indem die auf dem Gehweg bestehenden Parkflächen durch Entfernen der Parkmarkierungen aufgehoben werden, und das Radfahren zudem in beiden Richtungen freigegeben wird.

Mit diesem Antrag wäre insbesondere unsicheren Radlern, Kindern und Senioren ein sicheres Fahren auf dem Gehweg ermöglicht worden, weil sich durch die Verbreiterung die räumliche Situation für Fußgänger und Radfahrer deutlich entspannt hätte. Auch Kinder, die vom Altdorf zu den Schulen an der Talhofstraße radeln wollen und bisher auf der Weßlinger Straße fahren mussten, hätten zukünftig den verbreiterten Gehweg benutzen können.

Leider ist dieser sinnvolle Antrag im Verkehrsausschuss bei Stimmengleichheit abgelehnt worden.

Als Zuschauer dieser Sitzung wunderte man sich im Übrigen, dass im Anschluss an die Abstimmung nicht einmal der minimale Lösungsansatz angedacht wurde, die kommunale Verkehrsüberwachung zu beauftragen, den häufig zugeparkten Gehweg stärker als bisher auf Parkverstöße zu kontrollieren.

Der ADFC hofft, dass Gemeinderäte und Verwaltung dennoch bald eine Lösung finden, damit diese wichtige Radroute, die momentan eher einem Nadelöhr gleicht, wirklich sicher und bequem zu befahren ist.


Presseecho

© ADFC Starnberg 2024

Wir sind auf


Fördermitglieder: